27. Oktober 2017 – Revolution 1917–1920 in Berlin
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HiKo21
Am 27. Oktober 2017 veranstaltete HiKo_21 unter der Federführung von Prof. Dr. Michael Wildt einen Workshop zum Thema ‚Revolution 1917–1920 in Berlin‘. Die Veranstaltung wurde im Hoffmann-Saal des Märkischen Museums durchgeführt.
Ziel des eintägigen Workshops war es, aktuelle Forschungen und laufende Projekte Berliner Institutionen zur Revolutionsgeschichte zu präsentieren. Junge Nachwuchswissenschaftler stellten ihre Forschungen vor und diskutierten mit den Experten sowie einer interessierten Öffentlichkeit über ihre Fragestellungen, Thesen und Forschungsergebnisse. Das Programm mit allen Programmpunkten und zusätzlichen Informationen finden Sie hier.
Fotos: © Historische Kommission zu Berlin e.V. (Ellen Franke)
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Professor Michael Wildt, Vorsitzender der Historischen Kommission zu Berlin e.V., hob in seinem Grußwort die Institutionen übergreifende Bedeutung des Nachwuchs-Netzwerks HiKo_21 hervor.
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Er unterstrich, wie wichtig es ist, dass sich junge Historiker*innen untereinander vernetzen und von der Gelehrtengemeinschaft HiKo profitieren können.
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Den Eröffnungsvortrag hielt Professor Reinhard Rürup, einer der Experten, der aufgrund seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Thema...
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Das Interesse an der Veranstaltung war groß; die Diskussionen gestalteten sich konstruktiv und erkenntnisreich.
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Henning Holsten gab in seinem Vortrag Einblicke in die Vorgänge 1918/19 im roten Neukölln und verdeutlichte,...
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...wie wichtig und gewinnbringend es ist, die lokalen Quellen mit den überregionalen Geschehnissen in Beziehung zu setzen.
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Oliver Gaida untersuchte den Friedhof der Märzgefallenen hinsichtlich der Revolutionsopfer 1918/19 und der Symbolik des Ortes für die Geschehnisse vor hundert Jahren.
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Mit seinem sozial- und kulturhistorischen Ansatz gelang es ihm nicht nur, den Gefallenen Namen und soziale Zuordnungen zu geben, sondern auch, auf die große gesellschaftliche Bedeutung der Trauerfeiern hinzuweisen.
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Professor Rüdiger Hachtmann, der Moderator der zweiten Sektion, lobte die spannenden Inhalte des Panels und...
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...unterstrich u.a., wie eindrucksvoll es den Referenten gelang, die Heterogenität der Linken in diesen Revolutionsjahren herauszuarbeiten.
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Timo Walz thematisierte die politische Justiz und stellte erste Thesen und Ergebnisse seiner in Arbeit befindlichen Masterarbeit vor.
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Er fokussierte auf die linken und revolutionären Strafverteidiger sowie den Ablauf der »Spartakus-Prozesse«.
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...wie fruchtbar der biografische Zugang ist, um größere Zusammenhänge - hier die verflochtenen Revolutionen in Russland und Deutschland - zu untersuchen.
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Dr. Oliver Gaida, selbst Autor einer Dissertation über die Revolution 1918/19, analysierte und kommentierte die Vorträge von Herrn Walz und Herrn Schneeweis.
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Er gab konstruktive Hinweise und kritische Anregungen, die auch in der Diskussion aufgegriffen wurden.
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Die Teilnehmer*innen der dritten Sektion: Dr. Wolfgang Krogel, Gernot Schaulinski, Martin Düspohl, Dr. Johannes Fülberth sowie Dr. Judith Prokasky (v.l.n.r.).
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Dr. Prokasky ist Leiterin des Bereichs »Museum des Ortes« der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss und wies in ihrer Einführung darauf hin,...
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...dass zahlreiche Institutionen inner- und außerhalb Berlins in den Startlöchern stehen, um Ausstellungen, Workshops und Themenabende zum Revolutionsjubiläum anzubieten.
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Dr. Johannes Fülberth, Referatsleiter Historische Sammlungen & Berlin Studien in der ZLB Berlin, präsentierte das bibliothekarische Angebot, das die ZLB für ihre Nutzer*innen 2018 bereithalten wird.
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Dr. Wolfgang Krogel, Leiter des Evangelischen Landeskirchlichen Archivs in Berlin, referierte über die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die kirchliche Bürokratie und auf protestantische Milieus.
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Er kam zu dem Ergebnis, dass »für den Protestantismus in den Novembertagen 1918 eine Welt unterging, die 400 Jahre lang durch die enge Beziehung von Thron und Altar bestimmt war«.
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Martin Düspohl und Gernot Schaulinski gaben erste Einblicke in ihre Vorbereitungen einer Ausstellung in der Stiftung Stadtmuseum Berlin.
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Es werden in der geplanten Ausstellung - so auch die Ausführungen von Gernot Schaulinski - interessante Facetten der Ereignisse angesprochen, wie »Frontsituation«, »Berliner Alltag im November 1918« oder »Innere Revolution«.
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Den Abendvortrag hielt Dr. Mark Jones, der mit seiner äußerst erfolgreichen und beeindruckenden Dissertation »Am Anfang war Gewalt«...