14. September 2011 — Gedenktafelenthüllung für Mark Twain — Körnerstraße 7, 10785 Berlin
»Der gelernte Schriftsetzer Mark Twain arbeitete überwiegend als Journalist, präziser formuliert: als Reisejournalist. Seine Tagebücher, die ihn auf diesen Reisen nach Europa und auch in den Nahen Osten führten, sind ebenso sozialkritisch angelegt wie sein engeres literarisches Erzählwerk, in dem seine Protagonisten die Heuchelei und Verlogenheit der herrschenden Verhältnisse durchschauen. [...] Erst auf seiner dritten Europareise kam er im Winter 1891 auch nach Berlin. Die Wohnung in der Körnerstraße 7 hatte seine Frau Olivia angemietet. Aus Marienbad kommend war sie mit den Töchtern angereist. Das Berliner Adressbuch verzeichnet Mark Twain unter seinem bürgerlichen Namen »Samuel Langhorn Clemens, Privatier«. Lesen Sie weiter in Rosemarie Baudisch/Wolfgang Ribbe, Gedenken auf Porzellan. Eine Stadt erinnert sich (Berliner Gedenktafeln), Berlin 2014, Nicolai Verlag Berlin, S. 286-287 (Zitate ebenda).
Fotos: © Landesarchiv Berlin (Thomas Platow)