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5. September 2011 — Gedenktafelenthüllung zur Erinnerung an das Baruch Auerbach´sche Waisenhaus — Schönhauser Allee 162, 10435 Berlin

| Gedenktafeln

»Die Berliner Gedenktafel erinnert an das Baruch Auerbach´sche Waisenhaus, das es nicht mehr gibt. Mit der Deportation der letzten Lehrer und Zöglinge nach Riga 1942 und ihrer anschließenden Ermordung ist auch die Institution ausgelöscht worden, die Schulgebäude fielen später dem Krieg zum Opfer. Die nachfolgende Überbauung des Geländes lässt kaum noch eine Erinnerung an diesen historischen Ort zu. Diese Gedenktafel soll an die Bedeutung erinnern, die das Baruch Auerbach´sche Waisenhaus nicht nur für das jüdische Berlin hatte. Daneben gilt es, auch die Institutionen und die Leistung seines Urhebers zu würdigen. [...] Der in Westpreußen geborene Baruch Auerbach richtete 1833 im Gebäude der Knabenschule der Berliner Jüdischen Gemeinde ein Waisenhaus für Knaben ein, das später in die Oranienburger Straße umzog. Am Standort Rosenstraße gründete er dann 1844 das erste Waisenhaus für Mädchen: Beide Einrichtungen leitete ihr Gründer bis zu seinem Tod 1864. Sie waren beispielgebend für gleichartige jüdische Einrichtungenin den deutschen Ländern.« Lesen Sie weiter in Rosemarie Baudisch/Wolfgang Ribbe, Gedenken auf Porzellan. Eine Stadt erinnert sich (Berliner Gedenktafeln), Berlin 2014, Nicolai Verlag Berlin, S. 275-277 (Zitate ebenda).

 

Fotos: © Landesarchiv Berlin (Thomas Platow)

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