Die Lageberichte der Gestapo und die Berichte des Polizeipräsidenten über die Reichshauptstadt Berlin 1933 bis 1936
Die Gründung des Geheimen Staatspolizeiamts (Gestapa) im März 1933 zählte zu den ersten Maßnahmen des nationalsozialistischen Regimes zur Beobachtung, Verfolgung und Terrorisierung der politischen Gegnerinnen und Gegner in Preußen. ‚Geheim‘ war die Gestapo allerdings nur dem Namen nach, denn es wurde bewusst dafür gesorgt, dass ihre Existenz allgemein bekannt war. Dies schürte Angst in der Bevölkerung, gleichzeitig denunzierten viele Menschen ihre Nachbarinnen und Kollegen bei der Gestapo. Es entstand ein Bild der Allgegenwart der Geheimen Staatspolizei, das zur Disziplinierung der Gesellschaft beitragen sollte. Doch wie wirksam arbeitete die Gestapo tatsächlich? Wie groß war ihr Einschüchterungspotential? Die Forschung hat in den vergangenen Jahren den Mythos der Gestapo als einer…
Weiterlesen ->11. März 2024 – Die Berliner Bevölkerung im Blick der Gestapo – Ein Werkstattbericht
Ein Werkstattbericht zur Edition der Lageberichte der Geheimen Staatspolizei über die Reichshauptstadt Berlin
Die Gründung des Geheimen Staatspolizeiamts (Gestapa) im März 1933 zählte zu den ersten Maßnahmen des nationalsozialistischen Regimes zur Beobachtung und Verfolgung seiner Gegnerinnen und Gegner in Preußen. ‚Geheim‘ war die Gestapo allerdings nur dem Namen nach, denn es wurde bewusst dafür gesorgt, dass ihre Existenz allgemein bekannt war. Dies schürte Angst in der Bevölkerung, gleichzeitig denunzierten viele Menschen ihre Nachbarinnen und Kollegen bei der Gestapo. Gestapoangehörige fassten die Informationen über die Stimmung in der Bevölkerung und über Widerstandsakte gegen die NS-Herrschaft monatlich in Lageberichten zusammen und legten diese der politischen Führung vor.…
Weiterlesen ->12. März 2024 – Workshop zur Edition der Gestapo-Lageberichte
Am 12. März 2024 fand im Rahmen des Drittmittelprojekts 'Edition der Gestapo-Lageberichte der Reichshauptstadt Berlin' ein eintägiger Expert*innenworkshop statt.
Das Team
Das Projekt wird von Dr. Paula Oppermann bearbeitet und die Projektleitung liegt in den Händen von Prof. Dr. Ulrike Höroldt (Vorsitzende der Historischen Kommission) sowie Prof. em. Dr. Michael Wildt (Mitglied der Historischen Kommission zu Berlin e.V.).